Seit Jahrzehnten gibt es in Dortmund Stimmen, die selbstverwaltete, unkommerzielle Räume fordern, die möglichst arm an Hierarchien und allen, unabhängig von Alter, Gesundheit, Geschlecht, Vermögen, Hautfarbe, Muttersprache oder sexueller Orientierung, zugänglich sein sollen. Forderungen nach verantwortungsvollerem Umgang mit der Umwelt, Anerkennung und Verlangsamung des Klimawandels und insgesamt nach größerer Ausgeglichenheit im Verhältnis zwischen Mensch und Natur sind mindestens genauso alt.
An der Schnittstelle dieser beiden Komplexe entstand die Idee eines sozial-ökologischen Zentrums für Dortmund. Unserer Meinung nach fehlt es an explizit unkommerziellen, selbstverwalteten und barrierearmen Räumen, der den Bedürfnissen der Bewohner*innen unserer Stadt Rechnung trägt. Insbesondere jungen Menschen fehlt es an einem Ort des Zusammenkommens und der Auseinandersetzung mit den sozialen und ökologischen Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte
Wir wollen einen Ort der Begegnung und des Austauschs schaffen, der als Labor für widerständige, nachhaltige und utopische Praktiken dient.
Uns schwebt ein Ort vor, der Platz für viele Welten hat, der Workshops, Theater, Lesungen, Politikveranstaltungen, Kino, Konzerten, Partys, Sport, Kneipe, Kunst, Probe- und Gruppenräumen, Werkstätten und vielem mehr ein zuhause bietet. Neben der Stärkung einer jungen und experimentellen Kunst und Kultur-Szene haben wir uns als Anspruch vorgenommen eine jugendansprechende sozial-ökologische Bildungsarbeit zu betreiben und neue Formen der politischen Partizipationen aus sozialer und ökologischer Bewegung und der Zivilgesellschaft wie Nachbarschaft zu unterstützen. Das Zentrum wird offen für alle sein, wenn sie respektvoll miteinander umgehen. Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Queer*feindlichkeit und andere Formen der Diskriminierung haben hier keinen Platz.Wir wollen einen selbstverwalteten und selbstorganisierten Raum schaffen, der von denjenigen gestaltet wird, die ihn beleben.
Wir brauchen keine Projektleitung und keine Manager*innen dafür.
Die Idee, ein sozial-ökologisches Zentrum in Dortmund zu etablieren hat viele begeistert und überzeugt. Nicht nur im Hinblick auf die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte – sondern auch ganz praktisch: Der Bedarf nach selbstverwalteten und unkommerziellen Räumen, nach Orten des Experimentierens, des Zusammenkommens und des Austauschs, ist da!
Dortmund braucht ein sozial-ökologisches Zentrum, weil…

“Wir fordern einen Raum der frei ist, einen Raum der offen ist, einen Raum der allen zur Verfügung steht.”

“Wir denken, dass es in Dortmund einen großen Bedarf gibt an Räumen, in denen unkommerzielle Kultur aber auch gegenseitige Hilfe entstehen können.”

“Sowohl die politisch Aktiven, als auch die künstlerisch Aktiven, treffen sich in unserer Druckwerkstatt und erzeugen Druckprodukte. Das gleiche versucht das SÖZ auch zu sein – Ein Raum der Vernetzung.”

“Diese Räume können als Mikro-Utopien dienen und Menschen zeigen, dass es möglich ist jenseits von Kapitalismus und Ellbogengesellschaft zu agieren.”

“Wir glauben, dass es dauerhaft Räume braucht, die offen sind für alle und in denen die Leute sich über ihre Probleme austauschen und dann zusammen was dagegen auf die Beine stellen können.”

“Es gibt viele Gruppen die sich für Klimagerechtigkeit, für eine solidarische friedliche Welt einsetzen möchten, und ich glaube das Dortmund das noch in einem größeren Rahmen haben sollte.”

“Wir brauchen eine aktive Stadtgesellschaft, wir brauchen breite Allianzen mit verschiedenen
Akteur:innen und Initiativen.”
Kontakt & Presseanfragen
Wenn ihr Fragen zu unserer Arbeit, Kritik oder Anregungen habt – schreibt uns gerne eine E-Mail. Auch bei Presseanfragen, wendet euch gerne dahin, bei Bedarf stellen wir einen telefonischen Kontakt bereit.
E-Mail: soez-do [at] riseup.net