In den ehemaligen Räumlichkeiten der Markusgemeinde in der Gut-Heil-Str. 12-14 im Dortmunder Norden entsteht ein solcher Ort: Das Sozial Ökologische Zentrum – SÖZ!

Farbbombenangriff auf das SÖZ!

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche sind mit Farbe gefüllte Glühbirnen auf einen unserer vor dem SÖZ stehenden Schaukästen geworfen worden, in denen sich eine Progress-Pride-Flagge befindet. Wir denken, dass sich bei dieser Sachbeschädigung am ehesten um einen queerfeindlichen Übergriff handelt, da die anderen Schaukästen und das Gebäude nicht betroffen sind.
Als SÖZ beeindruckt uns das wenig. Wir sind stolz darauf, eng mit Teilen der queeren Community zusammenzuarbeiten und sie regelmäßig bei uns im SÖZ begrüßen zu drüfen.
Wir stehen fest an der Seite von allen, die aufgrund von Geschlecht oder sexueller Orientierung Benachteiligungen und Anfeindungen erfahren und verstehen uns als solidarischen Ort.

Trotzdem zeigt dieser Übergriff, wie real die Gefahr für queere Menschen auch 2024 in Deutschland ist und dass Schutzräume und solidarische Strukturen ausgebaut, Bündnisse geschlossen und Queerfeindlichkeit, ob ihm Rahmen des gesamtgesellschaftlichen Rechtsrucks oder nicht, zurückgedrängt werden müssen!

aktuelles Programm

Das SÖZ! – ein Ort für Alle

Hier entsteht ein Baustein einer solidarischen Stadt. Das SÖZ ist keine Insel, sondern öffnet sich für die Menschen aus der Nachbarschaft. Es steht allen Menschen offen, die rücksichtsvoll miteinander umgehen. Wir wollen gemeinsam diesen Ort gestalten – auf Augenhöhe und frei von Verwertungslogik.

Selbstverwaltet statt nur beteiligt

Die Nutzer:innen des SÖZ werden nicht nur an der Verwaltung des Zentrums beteiligt, sondern treffen alle Entscheidungen gemeinsam selbst. So ermöglicht das SÖZ die Einübung demokratischer Prozesse. Dabei ist elementar, eine Kultur aktiv mitgestalteter Freiräume zu pflegen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen

Werkstatt für die Zukunft

Das SÖZ ist ein Raum zum Experimentieren. Das Zentrum bietet Platz für Proberäume, Gruppenräume und Werkstätten. Es ist Versuchsraum für ein solidarisches Miteinander, Freiraum für Kunst und Kultur und praktische Werkstatt für eine Transformation der Gesellschaft bei der das Miteinander und nicht Gewinninteressen im Vordergrund stehen.