Beharrlichkeit zahlt sich aus- Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften votiert für eine städtische Finanzierung des Sozial-ökologischen Zentrums Dortmund
Im Zuge der Kommunalwahlen im September 2020 hat sich der Initiativkreis für ein
Sozial-Ökologisches Zentrum gegründet. Der Initiativkreis hat das Ziel, einen
selbstverwalteten Ort mit offenen Räumen für Kultur und politische Arbeit zu schaffen.
Überraschend und getragen von verschiedenen Fraktionen wurde bereits im
Dezember 2020 im Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL)
beschlossen, dass die Verwaltung geeignete Räumlichkeiten finden soll.
Nach dem bereits unterschiedliche städtische Immobilien ins Gespräch gebracht worden
waren, wird seit einiger Zeit sowohl von Seiten der Stadt Dortmund wie auch von der
Initiative für ein Sozial-Ökologisches Zentrum die Finanzierung einer Immobilie erarbeitet, die sich nicht in städtischem Besitz befindet, jedoch sehr gut geeignet scheint. Am Donnerstag den 02.02.23 wurde nun eine weitere Hürde auf dem Weg zur Verwirklichung eines unkommerziellen, zugänglichen und der gesellschaftlichen Partizipation verpflichteten
Raumes genommen: Der AFBL hat mit großer Mehrheit gegen die Stimmen von AFD und
FDP für eine städtische Finanzierung eines Sozial-Ökologischen Zentrums in Dortmund in
Höhe von 125.000€ pro Jahr sowie eine Starthilfe von einmalig 20.000€ gestimmt.
“Für uns ist es eine tolle Nachricht, dass die oft mühevolle und kleinschrittige Überzeugungsarbeit der letzten Jahre bei den politischen Parteien offenbar auf offene Ohren gestoßen ist. Wir sind zuversichtlich, dass sich der Stadtrat der Empfehlung des AFLB anschließt und die finanzielle Unterstützung des Sozial-Ökologischen Zentrums bewilligt” so Tim Maaß, Sprecher der Initiative für ein SÖZ in Dortmund.
In der nächsten Woche steht dann die endgültige Entscheidung durch den Stadtrat an.
Danach will die Initiative, die mittlerweile die Form eines gemeinnützgen Vereins hat, sich
den nächsten Schritten widmen, mit dem mittelfristigen Ziel, dass das SÖZ noch 2023 seine
Pforten für die Bewohner:innen Dortmunds und alle anderen Interessierten öffnen kann.
“Der Beschluss zeigt, dass die politisch Verantwortlichen sich unserer Einschätzung bezüglich der Notwendigkeit der Erweiterung und Finanzierung von sozio-kulturellen Räumen mit explizit hohem ökologischen Anspruch anschließen. Insbesondere nach der Corona-Pandemie braucht es Orte der Zusammenkunft und des Austausches, in denen alle Menschen willkommen sind und Gehör finden. Nur so können wir den ökologischen und sozialen Herausforderungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte als Gesellschaft begegnen. Nach diesem eindeutigen politischen Signal sind wir optimistisch, dass die Eröffnung des SÖZ in Dortmund schnell und unkompliziert in den nächsten Monaten vonstatten gehen wird” erläutert Mila Ellee, Pressesprecherin der Initiative für ein Sozial-Ökologisches Zentrum.