PM 29.10.2020

SELBSTVERWALTETES SOZIAL-ÖKOLOGISCHES ZENTRUM IN DORTMUND MUSS AUF DIE POLITISCHE AGENDA DES NEUEN RATES
Am 12. November 2020 findet die konstituierende Sitzung des Rates der Stadt Dortmund statt. Aufgrund neuer Mehrheitsverhältnisse könnte dies einen Umschwung in die bisherige politische Landschaft bringen. Der Initiativkreis für ein selbstverwaltetes sozial-ökologi-sches Zentrum (SÖZ) in Dortmund möchte den Umschwung nutzen und fordert daher die Grundlage für ein SÖZ – einen gemeinsam erarbeiteten und getragenen Ratsbeschluss – von Beginn der Legislaturperiode an mitzudenken und entsprechend zu handeln.


Im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 haben sich in Dortmund unterschiedliche zivilgesellschaftliche Organisationen zum Initiativkreis sozial-ökologisches Zentrum zusammengeschlossen. Ziel ist die Schaffung eines selbstverwalteten, unkommerziellen und parteiunabhängigen Begegnungsortes, der als Reallabor progressiver und nachhaltiger Praxis dient und den drängenden Fragen von Kli-magerechtigkeit, sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe Raum gibt. Raum der Platz bietet für Austausch, Debatte und freie Bildungsarbeit, für unkommerzielle Kultur-veranstaltungen und die kritische Begleitung gesellschaftlicher Prozesse. Raum in einer Stadt, die erst vor kurzem von der Landesregierung als „Gravitationszentrum“ für Neonazis bezeichnet wurde. Dies verlangt nach Räumen, die sich dem widersetzen können.


Vor den Stichwahlen der Oberbürgermeister:innenwahlen erhielt die Forderung sowohl von den Grünen, als auch von der CDU Zustimmung und wurde Bestandteil der politischen Agenda für die kommende Legislaturperiode. Der Initiativkreis SÖZ führt bereits Gespräche mit verschiedenen Parteien und Organisationen der Zivilgesellschaft. Dabei sollte das Ziel sein, einen gemeinsamen Ratsbeschluss zur Umsetzung des SÖZ mit dem Initiativkreis zusammen zu erarbeiten und diesen dann im kommenden Jahr umzusetzen.
SÖZ! heißt auf Türkisch „Versprochen!“ – Wir haben uns zur Aufgabe gemacht ein sozial-ökologi-sches Zentrum in Dortmund umzusetzen. Der Initiativkreis besteht aus einer Vielzahl verschiedener Gruppen, Einzelpersonen und Initiativen aus antifaschistischen und nicht parteigebundenen Bewe-gungen.

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