Parade am 10.09.

(english below)

Die Verhältnisse zum Tanzen bringen
Corona hat die sozialen Ungerechtigkeiten mehr denn je offengelegt. Während in den Fleischfabriken und auf den Spargelfeldern Migrant:innen unter den schlimmsten Bedingungen schuften mussten, wurden die Folgen des Kaputtsparens des Gesundheitssektors offensichtlich. Gleichzeitig ertrinken weiterhin täglich Menschen vor der Festung Europa auf der Suche nach einem guten Leben. Die rechtsextremen Terroranschläge von Hanau und Halle, die Verstrickungen von Polizei und Geheimdiensten in den NSU-Komplex und rechtsextreme Chatgruppen machen die strukturellen Gefahren von Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus deutlich.Genauso zeigen die alltäglichen Diskriminierungen gegenüber queeren und Trans-Menschen, dass die etablierten Denkmuster und Machtstrukturen überholt sind und überwunden werden müssen.Auch wenn die Klimakrise droht unsere Lebensgrundlage zu vernichten, werden für den Profit weiter fossile Brennstoffe verfeuert als gäbe es einen Planet B. Es wird deutlich: Ein gutes Leben für Alle ist noch in weiter Ferne.


Eine bessere Welt ist möglich…
Die vergangenen Jahre waren aber auch geprägt von sozialen Kämpfen, wie etwa den weltweiten Protesten gegen rassistische Polizeigewalt im Rahmen von BlackLivesMatter oder den feministischen Kampagnen #NiUnaMenos und #MeToo. Ob Fridays for Future oder Ende Gelände – auch die Klimabewegung hat an Fahrt aufgenommen.


…Auch vor deiner Tür!
 Während bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird, baut die Stadt Dortmund millionenschwere Prestigeprojekte wie den Phönixsee. Während der Kohleausstieg besser gestern als morgen passiert wäre, ist die Stadt Dortmund einer der größten Anteilseigner des Klimasünders RWE. Während sich die einfachen Angestellten von Amazon, Gorillas und Lieferando für einen Hungerlohn in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen kaputt schuften, werden in den Chefetagen gigantische Gewinne eingefahren.


Kämpfe verbinden und Freiräume schaffen
Wir wollen dieser Gesamtscheisse, eine bunte, widerständige, eine vielfältige Perspektive entgegensetzen, unsere Kämpfe verbinden und Freiräume schaffen. Lasst uns unseren Widerstand auf die Straße tragen und zusammen mit euch die Verhältnisse zum Tanzen bringen. Eins ist dabei klar: Eine Parade reicht nicht aus, um diese Welt grundlegend zu ändern. Aber wir sind gekommen, um zu bleiben.Wir wollen Räume für soziale Bewegungen schaffen, in denen an Utopien und Träumen gewerkelt werden kann. Wo sich zusammen getan und ausgetauscht werden kann. Räume, wo die Einzelnen sich entfalten und Kämpfe für eine bessere Welt vorbereitet werden können. Deshalb sagen wir:    

Kein Tag Ohne Sozial-Ökologisches Zentrum!
Für die Stadt von Unten und das Gute Leben für Alle!
Parade 10.09. 17:00 Westpark, Dortmund

(english:)

Shake things up!
Corona has exposed social injustices more than ever. While in the meat factories and on the asparagus fields migrants had to work under the worst conditions, the consequences of budget cuts in the health sector became obvious. At the same time, people continue to drown daily off the coast of Fortress Europe in search for a good life. The right-wing extremist terrorist attacks in Hanau and Halle, the involvement of the police and intelligence services in the NSU complex and right-wing extremist chat groups highlight the structural dangers of racism, anti-Semitism and nationalism.In the same way, everyday discrimination against queer and trans people show that established thought patterns and power structures are outdated and must be overcome.Even though the climate crisis threatens to destroy the lives we know, fossil fuels continue to be burned for profit as if there were a planet B. It becomes clear: A good life for all is still a long way off.


A better world is possible…
But the past years were also marked by social struggles, such as the worldwide protests against racist police violence in the context of BlackLivesMatter or the feminist campaigns #NiUnaMenos and #MeToo. Whether Fridays for Future or Ende Gelände – the climate movement has also picked up speed.


…Even on your doorstep!
While affordable housing is becoming increasingly scarce, the city of Dortmund is building prestige projects worth millions, such as the Phönixsee. While the coal phase-out would have been better yesterday than tomorrow, the city of Dortmund is one of the largest shareholders of climate polluter RWE. While the ordinary employees of Amazon, Gorillas and Lieferando work for a poverty wage in insecure employment, gigantic profits are being made by the bosses.


Connecting struggles and creating freedom
We want to counter this overall situation with a colorful, resistant, and diverse perspective, connect our struggles and create free spaces. Let’s take our resistance to the streets together and make the conditions dance. One thing is clear: a parade is not enough to fundamentally change this world. But we have come to stay.We want to create spaces for social movements, where utopias and dreams can be worked on. Where people can get together and exchange ideas. Spaces where individuals can unfold and struggles for a better world can be prepared. That’s why we say:     
No Day Without the Social-Ecological Center!
For the city from below and the good life for all!

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